War das geil! Zwei Tage lang trailen in einer kleinen Gruppe super netter K-9ies bei einer meiner liebsten Trainerinnen, Daniela Rottenwaller vom K-9 ® Headquarter in Landsberg am Lech.
Am Samstag traf uns die arktische Peitsche: Bei minus 12 Grad begaben wir uns quer durch die Landsberger Altstadt auf Spurensuche. Eine echte Gra(d)twanderung, denn bei diesen extremen Minustemperaturen kommen die Hunde mit ihrem Geruchssinn an ihre körperlichen Grenzen. Im Laufe des Tages wurde es etwas milder, und da die Luft recht trocken war und die Hunde in den Pausen im gewärmten Auto in der Tiefgarage untergebracht waren, waren die Trails für alle pures Vergnügen. Kalt wurde dabei keinem von uns.
Sonntags ging's durchs Olympische Dorf und Umgebung - ein Traumgebiet für jeden Mantrailer, da lacht das Sucherherz! Mehrere verschiedene Ebenen, Treppen, Tiefgaragen, Einkaufspassagen, Bungalows und enge Gassen, Hochhäuser und Betonschluchten ... und überall Schnee, Schnee, Schnee. In dicken Flocken fiel er vom Himmel, knapp 30 cm hoch lag er auf allen Wegen und an den Hängen zum Olympiapark. Wer einen schnellen Hund hat, hatte sein Fitness-Training gleich mit dabei.
Für mich war das Wochenende mehr als bloße Bespaßung. Ich konnte wieder so vieles an Erkenntnissen und Ideen mitnehmen. Und es brachte mich und Cayden als Team auch einen guten Schritt weiter. Ich spüre, dass wir in einer spannenden Phase sind. Die grünen Prüfungen haben wir durchlaufen, nun machen wir uns auf den Weg zu Stufe Blau. Ganz ohne Eile, sehr entspannt - es kommt, wie es kommt und wann es kommt.
Ich finde es so faszinierend, dass es beim Mantrailing nach oben kein Ende in Sicht ist. Selbst toperfahrene Teams haben immer noch etwas Neues zu lernen, etwas zu verbessern, etwas aufzuarbeiten. Nobody's perfect - und das ist auch gar nicht das erstrebenswerte Ziel. Der gemeinsame Weg von Mensch und Hund ist entscheidend. Und dieser Weg ist angereichert mit Fehlern, Selbstreflexion, Freude, Zweifeln, Spaß und Tausenden von Glückshormonen.
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